„Pferde für unsere Kinder“-Interview: „Ponys für unsere Kinder in der Heimunterbringung“

Das Pilotprojekt „Ponys für unsere Kinder in der Heimunterbringung“ soll den Kindern und Jugendlichen der F & H Wohnprojekte gGmbH die Möglichkeit geben, mit Ponys in Berührung zu kommen. Neben der F & H Wohnprojekte gGmbH, sind der Ponyhof Wolteritz e. V. und Maya Ritter, Fachkraft für tiergestützte Intervention, Förderung und Pädagogik, am Projekt beteiligt.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“ wollte von den Projektbeteiligten wissen: Was steckt hinter „Ponys für unsere Kinder in der Heimunterbringung“? Aus welcher Motivation heraus stellen sie sich dieser Aufgabe? Welche Wirkung zeigt der Umgang mit Pferden auf Kinder – insbesondere auf Kinder in konflikthaften Lebenssituationen und warum ist der Umgang mit Pferden bzw. Ponys so wichtig für die Kinder in der Heimunterbringung?

„Pferde für unsere Kinder e. V.“: Mit Ihrem Pilotprojekt „Ponys für unsere Kinder in der Heimunterbringung“ möchten Sie Kindern und Jugendlichen, die in Heimen untergebracht sind und sich zum Teil in schwierigen Lebenssituationen befinden, den Kontakt zu Pferden bzw. Ponys ermöglichen. Können Sie uns das Projekt näher erläutern?
Maya Ritter: Das Projekt ist zum einen durch den Ponyhof Wolteritz meiner Eltern entstanden und zum anderen durch meine Anstellung bei der F & H Wohnprojekte gGmbH und unseren Wohngruppen-Hund. Hier konnte ich erfahren, welchen sehr guten Zugang die Hündin zu den Kindern, die durch ihre Impulsausbrüche teils selbstzerstörerisch handeln, bekommen hat. Dadurch ist die Idee eines Projektes mit Pferden entstanden. Das Projekt ist in dieser Form bisher einmalig und wurde von uns ganz neu gestartet: mit „Pferde für unsere Kinder“ als finanzieller Unterstützer. Beim Projekt geht es nicht nur darum, zu reiten oder sich auf das Pferd zu setzen, sondern wir sind mit den Kindern auf dem Hof und bereiten alles vor. Wir erlernen Ruhe und Ausgeglichenheit, die die Kinder – außerhalb der Wohnung erst noch erlernen müssen und wir lernen dabei unsere neuen Grenzen kennen. Wir misten den Stall aus, bringen die Pferde auf die Koppel und machen auch sonst alles, was rund um das Pferd dazugehört.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Frau Ritter, als Angestellte der F & H Wohngruppen gGmbH und Tochter der Besitzerin des Ponyhof Wolteritz e. V., übernehmen Sie die Durchführung des Projektes auf dem elterlichen Ponyhof. Aus welcher Motivation heraus stellen Sie sich der Aufgabe, Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Lebensverhältnissen mit Pferden bzw. Ponys in Kontakt zu bringen?
Maya Ritter: Ich bin auf dem Hof meiner Eltern mit Pferden groß geworden und konnte dadurch miterleben, welchen Einfluss der Umgang mit Pferden auf die Kinder hat. Es war immer zu beobachten, wie toll sich die Kinder auf den Pferden und in den Reitstunden entwickelt haben, wie viel Selbstbewusstsein sie mitgenommen haben. Auch die Eltern kamen zu uns und berichteten uns über die gute Entwicklung ihrer Kinder. Diese Möglichkeiten, also das Pferd zu erleben, haben Heimkinder nicht. Dies wurde mir erst bewusst, als ich angefangen habe, in diesem Bereich zu arbeiten. Die Kinder haben keine Eltern, die ihre Reitstunden finanzieren können. Eine Finanzierung von Jugendämtern und Städten ist quasi ausgeschlossen bzw. noch nicht vorhanden. Diese Wege zu den Tieren zu finden, diese Möglichkeit das Selbstvertrauen aufzubauen und diese Erlebnisse zu haben, gibt es für die Heimkinder nicht. Aus dieser Motivation heraus möchte ich den Heimkindern den Kontakt zum Pferd ermöglichen.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Frau Heinze, als Geschäftsführerin der F & H Wohnprojekte gGmbH, sehen Sie die Reittherapie als ergänzenden Baustein Ihres vielfältigen Angebots für die Kinder und Jugendlichen. Was erhoffen Sie sich von diesem Projekt für die Kinder?
Doris Heinze: Wir sind zuerst einmal ganz froh, dass wir unsere Maya Ritter haben, sodass wir das Projekt mit ihren Erfahrungen starten konnten. Das sind für uns ganz neue Wege. Wir haben bisher hauptsächlich in der klassischen Heimerziehung auf der Basis von allgemeinen heilpädagogischen Grundsätzen arbeiten können. In der praktischen tiergestützten Umsetzung weniger. Mit Beginn der Beschäftigung von Maya Ritter in unserer Wohngruppe 4, haben wir vermittelt bekommen, dass es in der Heilpädagogik noch ganz andere Wege gibt. Den Weg, unsere Kinder und Jugendliche, über einen engen Kontakt mit Pferden, überhaupt mit Tieren zu erreichen, ist einer der wichtigsten Erfahrungen, die wir als Träger machen konnten. Wir erhoffen uns mit dem jetzt gestarteten Reitprojekt, dass unsere Kinder eine neue Reizquelle erfahren. Einen neuen Bezugs- und Beziehungskontakt haben, den sie dort aufnehmen können. Es werden eingefahrene Verhaltensmuster aufgebrochen und neue erlebnisreiche Situationen geschaffen. Neue Verhaltens- und Reaktionswege werden durch das Projekt ermöglicht. Zudem erfolgt eine ganz andere Art der Kommunikation mit den Tieren, als die zwischenmenschliche verbale und nonverbale Kommunikation. Diese Kommunikation kann natürlich ganz unterschiedlich stattfinden: durch streicheln, ansprechen und füttern. Aber auch durch das Pflegen erfolgt eine Art Kommunikation, die unsere Kinder erleben und erleben dürfen. Wir möchten mit dem Umgang von Tieren die Verhaltensmuster von Kindern verändern. Gerade, wenn wir Kinder haben, die ganz erhebliche Störungen im sozial-emotionalen Bereich haben, möchten wir mit unseren Pferden eine Veränderung bewirken. Zudem wünschen wir uns, durch die Interaktion mit den anderen Kindern, die auf dem Hof sind, die Kommunikation, das Selbstwertgefühl und das Vertrauen der Kinder zu stärken: Dass das soziale Gefüge verändert wird, mehr Verantwortung übernommen wird und sich mehr Respekt und Achtung entwickeln kann. Zu den allgemeinen Aspekten, die wir uns erhoffen, gibt es noch einige spezifische Punkte. Im individuellen Bereich erhoffen wir uns einen schnelleren Vertrauensaufbau, das ist ganz wichtig. Das schaffen wir Erzieher, wir Pädagogen oft nur sehr langsam. Hier nutzen wir die Tiere als Brücke. Insbesondere Pferde haben in diesem Bereich für uns einen sehr hohen Stellenwert. Zudem wollen wir die Motivationslage stärken. Das heißt, unsere Kinder sagen sehr oft „Nein, das möchte ich nicht“ oder „Nein, das wollen wir nicht“. Aber, sobald Tiere, insbesondere Pferde mit im Beziehungsaufbau stehen, sagen unsere Kinder „Ja, wir wollen“, „Ja, wir möchten“ oder „Wann geht es wieder zum Hof“. So entsteht eine ganz andere Motivationsgrundlage. Im sozialen Bereich erlernen die Kinder Respekt, Achtung, Wertschätzung, das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen wird gestärkt. Es werden Ängste abgebaut, die ganz tief im Verborgenen sind. Wir haben unsere Kinder schon erleben können, wie sie sich durch den Umgang mit Pferden, emotional fallen lassen, obwohl die Tiere größer, mächtiger, gewaltiger sind als unsere kleinen Kinder. Sie vertrauen den Pferden und können sich auf den Sattel richtig entspannen und auch träumen. Das ist wirklich sehr beachtlich. Auch werden die Kinder im sozialen Bereich offener, kommunikativer, kooperativer, bauen Aggressionen ab und die Frustrationsgrenze geht nach oben. Nicht jede Kleinigkeit führt mehr bei den Kindern zur sofortigen Eskalation. Dass unsere Hoffnungen und Erwartungen, die wir in diese Therapie haben, mehr als erfüllt werden, konnten wir bereits feststellen.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Unser Verein übernimmt für den Start des Projektes die Finanzierung für die Reittherapie der Zwillinge A. und E. Seit Mai 2023 haben die beiden Kinder nun die Möglichkeit einmal wöchentlich den Ponyhof zu besuchen. Welche Erfahrungen wurden hierbei auf dem Ponyhof gemacht? Wie nehmen die Zwillinge die Therapie an?
Maya Ritter: Am Anfang waren die beiden Kinder sehr skeptisch und eher zurückhaltend. Die Pferde sind eben groß und wirken erst einmal ein wenig angsteinflößend. Vor allem, wenn man noch nie Kontakt zu Pferden hatte. Deswegen war der Fokus in den ersten Wochen darauf, Kontakt zu knüpfen, Vertrauen aufzubauen, sich gegenseitig kennenzulernen, sich heranzutasten, sich näher zu kommen. Das ging bei den Zwillingen wirklich super gut. Sie haben schnell Vertrauen aufgebaut und fanden auch ziemlich schnell ihre Lieblingsponys. Die Kinder konnten von Beginn an ihre Ponys frei wählen. Dafür bietet der Ponyhof eine große Auswahl: von einem Shetlandpony mit einer Größe von einem Meter bis zu einem ehemaligen Rennpferd mit einem Stockmaß von 1,60 m. Durch die freie Wahl ihres Ponys war der Vertrauensaufbau einfach gut und sie konnten sich ein bisschen in dem jeweiligen Pferd bzw. Pony wiederfinden. Bei den Zwillingen war es zudem so, dass sie viele Informationen aufgenommen haben. Sie wollten total viel wissen und haben im Anschluss auch viel in der Wohngruppe wiedergegeben. Die Konzentration über einen längeren Zeitraum fiel beiden am Anfang sehr schwer. So sind wir zum Beispiel beim ersten Mal ins Auto eingestiegen und die Jungs sind innerhalb von zwei Minuten eingeschlafen. Das hat sich aber merklich gebessert und die Konzentration ist im Laufe der Zeit gestiegen. Mittlerweile sind sie richtige kleine Profis geworden im Umgang mit den Ponys und der Besuch beim Ponyhof ist zum Highlight der Woche geworden.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Wurden auch Änderungen im Verhalten der Zwillinge in den Gruppen von anderen Angestellten festgestellt?
Doris Heinze: Die Zwillinge hatten zu Beginn, neben dem erheblichen eigen-und fremdgefährdeten Verhalten, sehr große Sprachdefizite. Es klang so, als würden sie in einer eigenen Sprache sprechen, die nur sie verstehen konnten. Durch den Umgang mit den Pferden, haben sich das Sprachverständnis und die Sprache um ein Vielfaches verbessert. Das ist nochmals eine Quelle gewesen, die wir über die Logopädie nicht erreicht haben, jedoch über den intensiven Kontakt mit den Pferden. Zudem hatten die Zwillinge kein Durchhaltevermögen, dieses haben sie nun, können sich konzentrieren und sind lernbereit. All das sind Fortschritte, die bei den Zwillingen nun spürbar sind. Durch die verbesserte Kommunikation können sich die Zwillinge besser in das Gruppengefüge einfügen. Was wiederum zu einer besseren Gruppendynamik in der Wohngruppe geführt hat.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Konnten bereits erste Etappenziele seit Beginn der Reittherapie erreicht werden?
Maya Ritter: Unser Ziel war es, auf die Einschulung der Zwillinge hinzuarbeiten. Das war bei den beiden Jungs ein ganz großes Problem, weil die Frustrationstoleranz so gut wie gar nicht gegeben war. Bereits bei kleinen Dingen verloren die Zwillinge sehr rasch die Geduld. Das merkte man am Anfang zum Beispiel beim Schließen der Schnallen von der Trense, also dem Kehl- und Nasenriemen. Das ging zum einen motorisch nicht und zum anderen war die Frustration zu groß, um das überhaupt motorisch üben zu können. So hat am Anfang die Therapiestunde daraus bestanden, die Schnallen zu schließen und sich heranzutasten, weil die Frustrationsgrenze dort bereits erreicht war. Mittlerweile schnallen die Jungs die Trense von alleine zu. Ich helfe zwar noch und trense die Ponys auf, aber die Schnallen werden von alleine geschlossen. Die Selbstzweifel und der Frust sind nicht mehr so groß und es wird nicht mehr gleich aufgegeben. Das sind wirklich unglaubliche Fortschritte, die wir gemacht haben. Auch motorisch hat sich einiges getan. Die Bewegungsabläufe sind besser geworden. Früher sind die Zwillinge viel herumgesessen und haben ferngesehen. Dadurch hatten sie auch recht schnell Muskelkater und Probleme mit den Sehnen und Bändern, sobald sie sich auf die Pferde setzten. Schon alleine das Spreizen der Beine auf dem Pferderücken verursachte am Anfang erhebliche Probleme. Und jetzt hatten sie an diesem Wochenende bereits ihr erstes Hofturnier. Wobei sie eine kleine Dressur in Schritt und Trab mitgeritten sind. Mit Leichttraben, alleine Lenken, Hufschlagfiguren und Slalom. Auch einen Geschicklichkeitsparcours mit einem Minisprung haben sie gemeinsam mit ihren kleinen Shettys absolviert und hatten dabei auch recht gute Zeiten. Das Hofturnier war eines der Etappenziele der Zwillinge. Sie hatten sich selbst vorgenommen dort mitzumachen, weil sie sich vielleicht ein bisschen selbst beweisen wollten, was sie in der kurzen Zeit alles geschafft haben. Dann die blaue Schleife für den vierten Platz in der Hand zu halten, war für die Jungs etwas ganz Tolles.
Doris Heinze: Für die Teilnahme und der erbrachten Leistung beim Hofturnier sind die Kinder sogar gelobt geworden, da sie noch nicht solange dabei sind. Sie haben das auch wirklich toll gemeistert. Natürlich hatten die anderen Teilnehmer mehr Erfahrungen und dadurch auch einen besseren Platz erreicht, aber der vierte Platz war echt toll.
Maya Ritter: Motorisch ist bei den Zwillingen wirklich viel passiert in der letzten Zeit. Das merken wir auch im Umgang. Auch im sozialen Umgang mit den anderen Kindern. Die Frustration ist gesunken dadurch, dass sie wieder mehr leisten können. Sie können wieder mit anderen Kindern mithalten und haben ein viel besseres Gefühl für ihren Körper entwickelt.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Nachdem das Projekt nun mit der Reittherapie der Zwillinge erfolgreich gestartet ist, soll das Projekt zukünftig auch für alle Kinder der Wohngruppen ermöglicht werden. In unserem Newsletter haben wir über die mögliche Unterstützung des Projektes bereits berichtet. Was können unser Verein sowie unsere Mitglieder, Partner und Unterstützer weiter tun, um Sie bei der weiteren Durchführung des Projektes zu unterstützen?
Doris Heinze: Weitere Spenden, um die zukünftige Finanzierung des Projektes zu gewährleisten wären wirklich toll. In unserem sächsischen Finanzierungskonzept über die Öffentliche Jugendhilfe ist dieser Rahmen absolut nicht vorgesehen. Deswegen ist das Projekt auch für uns in der Jugendhilfe etwas Neues und wir würden uns über jede Möglichkeit der tiergestützten oder pferdegestützten Therapie freuen. Wir haben gesehen, wie die Kinder sich durch diese Therapie verändern können, wie sie sich weiterentwickeln können, wie sie ihre Perspektive und Werte ändern und das in dem Kontext, dass sie sechs bis sieben Jahre nicht viel Förderung erlebt haben. Über unsere Pferde, hatten wir das erreicht, was wir mit unserer pädagogischen Arbeit allein nicht erreichen konnten. Die Zwillinge waren im Verhalten so stark beeinträchtigt und extrem aggressiv, dass mehrere Kindertagesstätten die Betreuung abgebrochen haben. Jetzt sind die Zwillinge in der Schule, glücklich und zufrieden, ohne Integrationshelfer und das in einer so kurzen Zeit. Wären die Zwillinge früher zu uns gekommen und wir das Projekt früher gestartet, könnten die Zwillinge vielleicht jetzt schon wieder in ihrer Familie leben. Aber im Moment brauchen wir noch etwas Zeit. Es muss sich erst alles festigen und stabilisieren. Über die erfolgreiche Arbeit, die wir durch die Reittherapie bei den Zwillingen erreicht haben, konnte ich auch die zuständige Mitarbeiterin im Jugendamt informieren und habe dabei auf das Spendenprojekt verwiesen.
Maya Ritter: Ansonsten ist es sehr wichtig, auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Es ist sehr traurig, dass es das erste Projekt in Deutschland ist, das Heimkinder miteinschließt. Wie viele Jahre hatten diese Kinder nie die Möglichkeit so etwas zu erleben?! Es sind jetzt nur einige Kinder, denen wir diese Möglichkeit geben können. Die Möglichkeiten, welche sich im Umgang mit Tieren ergeben, fallen noch viel zu wenig auf und viele wissen gar nicht Bescheid, was eine Mensch-Tier-Beziehung für die Kinder bedeuten kann. Dieses Aufmerksam-Machen, dieses Verständnis für solche Ansätze entwickeln und das Wissen zu verbreiten, ist ein ganz wichtiger Punkt, um Projekte dieser Art zukünftig zu fördern.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Haben Sie weitere Anregungen für uns oder etwas, dass Ihnen besonders am Herzen liegt?
Doris Heinze: Reittherapie ist wirklich etwas Tolles für Kinder, die sozial-emotional erhebliche Probleme haben, die aggressiv sind und keine anderen Therapien zulassen. Die Zwillinge haben die Frühförderung abgelehnt, die Ergotherapie abgelehnt und die Logopädie abgelehnt. Aber die großen Pferde bzw. Ponys, die haben es geschafft einen Zugang zu den Jungs zu ermöglichen. Das ist das Schöne und es wäre toll, wenn auch andere Kinder das erleben dürfen. An dieser Stelle möchten wir als F & H Wohnprojekte gGmbH ein großes Dankeschön an alle Unterstützer des Projektes aussprechen. Es ist nicht selbstverständlich, dass innerhalb der Jugendhilfe, Projekte unterstützt werden. In dieser Art ist es auch das erste Projekt und vor allem mit so viel Erfolg. Umso mehr freuen wir uns, insbesondere für unsere Kinder, dass wir durch die finanzielle und kooperative Unterstützung teilnehmen können. Vielen lieben Dank!
Maya Ritter: Gerade bei den Zwillingen war die Therapie perfekt passend. Die Frühförderung, die Ergotherapie, die Logopädie haben alle aufgegeben. Die Kindertagesstätten haben die Betreuung der Zwillinge gekündigt und zum Teil haben Mitarbeiter die Wohngruppe aufgrund des Verhaltens der Zwillinge gewechselt. Die Reittherapie konnte die Zwillinge auffangen. Viele Gelder hätten somit viel sinnvoller verwendet werden können, wäre die Reittherapie finanziell gefördert worden. Ich selbst hätte am Anfang auch nicht gedacht, dass sich die Jungs so entwickeln würden. Ich habe zwar den Pferden einiges zugetraut aber dass es die Pferde schlussendlich geschafft haben, dass die Zwillinge ohne Begleitung ruhig in der Schule sitzen, hätte ich nie erwartet. Sie sind quasi zu Vorzeigeschülern geworden.

„Pferde für unsere Kinder e. V.“: Herzlichen Dank für das Interview und Ihre tolle Arbeit!

Pressekontakt:

Pferde für unsere Kinder e.V.
Lena Vetter
T: +49 (0) 4296 / 748 74 16
E: vetter@pferde-fuer-unsere-kinder.de

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