Reiten in der Schule – Ein Interview

„Pferde für unsere Kinder e.V.“ im Interview mit Ronald Roggelin (Schulleiter) und Caroline Popp (Reiten in der Schule) der Prinz-von-Homburg-Schule

Der Umgang mit dem Pferd ist vielfältig – einige üben den Pferdesport in ihrer Freizeit aus, andere beschäftigen sich beruflich mit dem Pferd, die Nächsten dürfen den Kontakt zum Pferd während der Schulzeit genießen. So bietet bspw. die Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt (Dosse) ihren Schülern das Projekt „Reiten in der Schule“ an.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“ wollte wissen: Wie kommt das Pferd in die Schule? Und wie lässt sich der Pferdesport in den Schulalltag integrieren? Was steckt hinter dem Projekt? Welche pädagogische Wirkung hat das Pferd auf die Schüler?

Ronald Roggelin (Schulleiter) und Caroline Popp (Reiten in der Schule) der Prinz-von-Homburg-Schule

Ronald Roggelin (Schulleiter) und Caroline Popp (Reiten in der Schule) der Prinz-von-Homburg-Schule

 „Pferde für unsere Kinder e.V.“: Die Schüler der Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt (Dosse) bekommen mit dem Schulprojekt „Reiten in der Schule“ die Chance Schule und Hobby zu verknüpfen. Das Unterrichtsfach Reiten gibt es bereits seit 2001 in Neustadt an der Dosse. Möchten Sie uns kurz die Geschichte und Entwicklung des Projektes schildern?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Das Projekt „Reiten in der Schule“ hat ursprünglich als Arbeitsgemeinschaft (AG) begonnen. Die Schüler konnten also nach der Schule auf freiwilliger Basis reiten üben. Unterstützt wurden Sie damals von reiterfahrenen Sportlehrern. Dabei konnten wir feststellen, dass es einige Schüler gab, die aufgrund der guten Voraussetzungen für Reiter bzw. Pferdebesitzer vor Ort nach Neustadt gekommen sind. Die Nähe der Schule zum Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) ermöglicht kurze Wege und gute Trainingsmöglichkeiten auf dem Gelände. Insgesamt sind die Bedingungen für Reiter hier schon ziemlich gut. Nicht umsonst hat Neustadt seit vielen Jahren den Zusatz „Stadt der Pferde“ im Namen und wenn man bedenkt, dass das Gestüt bereits seit 1788 existiert, gehören Pferde einfach zu unserer Region.

So kamen wir auf die Idee, auch als Schule etwas dazu beitragen zu können und haben ein Projekt „Reiten in der Schule“ entwickelt, dass in Kooperation mit dem Gestüt den Reitsport in den normalen Schulalltag integriert. Die jungen Menschen haben so die deutschlandweit einmalige Chance, ihr Hobby in einen normalen Schulalltag zu integrieren. Seit 2001 bieten wir das Wahlpflichtfach Reitsport an und können uns über eine steigende Nachfrage freuen. Zum Teil hatten wir 35 Reitschüler in einem Jahrgang. Zusätzlich kann seit 2005 in der Oberstufe (Sek. II) Reiten im Grundkurs Sport belegt werden.

Das Projekt hat sich damals erfreulich schnell etabliert und immer mehr Schüler motiviert, an Turnieren teilzunehmen. Daraus resultierte dann die Begabtenförderung des Landesverbands Pferdesport Berlin-Brandenburg und des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts Neustadt (Dosse) und schließlich die Idee der sogenannten Spezialklassen, für die wir 2008 die Genehmigung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) erhalten haben. Ab der 7. Jahrgangsstufe sind dann ausschließlich Reiter in einer Klasse, die einen auf den Reitsport abgestimmten Stundenplan erhalten.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Bei der Integration des Pferdesports in den Unterricht unterstützt Sie das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse). Welche Aufgaben übernimmt das Gestüt bei der Ausbildung der Schüler?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Wir profitieren enorm von der Infrastruktur des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts, die verschiedenen Reitplätze und die Reithalle – solche guten Voraussetzungen kann kaum ein Reitverein bieten. Die Reithalle wurde übrigens eigens für das Projekt „Reiten in der Schule“ konzipiert. Überdies stehen viele Pferde in den dortigen Pensionsboxen. Zusätzlich werden wir von Gestütstrainern beim Reitunterricht und der Turnierbetreuung unterstützt. Außerdem übernehmen Gestütsmitarbeiter zum Teil den Beritt der Privatpferde und stehen unseren Schülern mit ihrer Erfahrung zur Seite. Ein wichtiger Faktor sind zudem die Schulpferde des Gestüts. Die Schüler der 7. und 8. Klasse sind nicht unbedingt auf ein eigenes Pferd angewiesen, sondern können auf Lehrpferden des Gestüts am Unterricht teilnehmen. Spätestens ab der 9. Klasse benötigen die Kinder allerdings ein eigenes Pferd oder eine feste Reitbeteiligung.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Das Schulprojekt „Reiten in der Schule“ ist ein ganzheitlich angelegtes Bildungs- und Förderkonzept. Was ist das Besondere an diesem Konzept?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Wir sehen das Projekt „Reiten in der Schule“ als wichtigen Bestandteil ganzheitlichen Lernens und, insbesondere über einen längeren Zeitraum, auch als Teil einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Die Jugendlichen sind aktuell vier Jahre in diesem speziellen Klassenverband. Neben körperlichen und natürlich sportlichen Kompetenzen, spielen in diesen Gruppen auch geistige, emotionale und besonders sozial-kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten eine wichtige Rolle. Man darf nicht vergessen, dass die Schüler zum Start der Spezialklasse zwischen 12 und 13 Jahre alt sind. Der Aspekt der Verantwortung für die (i. d. R. eigenen) Tiere verbunden mit der persönlichen Verantwortung, das Internatsleben, die schulischen Leistungen sowie den Sport zu meistern, ist hier sehr wichtig. Wir stellen immer wieder fest, dass der frühe Umgang mit den Pferden nicht nur zu einer Verbesserung der sportlichen Handlungsfähigkeit führt, sondern sich erkennbar positiv zusätzlich auf andere Lebensbereiche auswirkt und die Entwicklung eigener Persönlichkeiten auf ganz besondere Art und Weise prägt. Verbunden durch das gemeinsame Interesse ist die Motivation in den Spezialklassen nicht nur mit Blick auf das Reiten recht hoch – die Leistungsbereitschaft dieser Schüler ist nach unserer Erfahrung überdurchschnittlich.

Aufgrund der Verbindung von Schule und Reiten ist das Projekt hier in der Lage, diese Entwicklung zu unterstützen. Unsere Reitlehrer sind i. d. R. auch Sportlehrer und haben neben einem weiteren Fach auch eine pädagogische Ausbildung. So kann der Sportunterricht optimal auf die Bedürfnisse der Spezialklassen Reitsport abgestimmt werden – neben praktischen Reitstunden ist eine sporttheoretische Fundierung selbstverständlich. Zudem haben die Lehrkräfte auch den „normalen“ Blick auf den Schulalltag, sind teilweise Klassenlehrer und somit nicht nur während des Reitunterrichts für die Jugendlichen Bezugspersonen. Aufgrund des Erfolgs bieten wir ab dem kommenden Schuljahr bereits in der 5. Klasse für interessierte Schüler die Möglichkeit, den Umgang mit Pferden im Rahmen einer AG zu erlernen.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Ganz allgemein gefragt, welche Bedeutung hat das Pferd für Sie, Ihre Schule und die Schüler?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Neustadt (Dosse) als Stadt der Pferde verfügt über eines der größten Gestüte Deutschlands. Fast jedes Wochenende gibt es hier vor Ort Veranstaltungen. Neben den auch für Nicht-Pferdebesitzer interessanten Hengstparaden, der Weihnachtsgala oder dem Fohlenfrühling mit seinen vielen Tausenden Besuchern, gibt es natürlich zahlreiche für die Pferdegemeinschaft relevante Termine. Pferde sind hier in der Umgebung einfach nicht wegzudenken und bei uns im ländlichen Raum eine tolle Chance, sich zu profilieren und damit das Pferd nicht nur als Kulturgut, sondern auch als elementaren Bestandteil des (pädagogischen) Konzepts unserer Schule zu integrieren. Hier spielen auch Fragen der Sicherung des Schulstandorts eine wichtige Rolle. Erfreulicherweise steigt die Nachfrage in der Schule „was mit Pferden“ zu machen. Dies können auch Schulpraktika oder Unterrichtsbesuche jenseits des Fachs Sport beim Tierarzt, der Besamungsstation oder dem Graf Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften (Kooperation der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien) sein.

Für uns Trainer besteht fast eine lebenslange Verbindung zu Pferden. Wir sind tatsächlich alle mit Pferden aufgewachsen und haben selbst im Turniersport Erfahrungen sammeln können. Mit dieser Leidenschaft groß zu werden und dann die Chance zu haben, das Hobby auch als Beruf ausüben zu dürfen sowie das Gelernte an junge Reiter weiterzugeben und sie im Umgang mit den Tieren zu fördern, ist schlichtweg großartig. Zumal man selbst in der Schule und später im Studium als Reiter immer eher als „Exot“ galt. Die eigene Begeisterung nun auch bei den Kindern zu sehen und gemeinsam auch auf Turniererfolge hinzuarbeiten macht einfach sehr viel Freude.

Bei den Schülern nehmen wir das Pferd als echten Partner der jungen Menschen wahr – das bezieht sich zwar auch auf den Sport aber in besonderer Weise ebenso auf den Lebensalltag der jungen Menschen. Die Tiere nehmen einen großen Teil der Freizeit ein und werden zum Freund der Schüler. Sicherlich auch deshalb lässt sich diese Form der oben angesprochenen positiven Persönlichkeitsentwicklung konstatieren.

Prinz-von-Homburg-Schule - Bundesvierkampf 2018 - Leo-Alexander Weiffenbach, Laura Taebling, Malin Hellwig und Clara Gaebert (I)

Prinz-von-Homburg-Schule – Bundesvierkampf 2018

Prinz-von-Homburg-Schule - Bundesvierkampf 2018 - Leo-Alexander Weiffenbach, Laura Taebling, Malin Hellwig und Clara Gaebert (II)

Leo-Alexander Weiffenbach, Laura Taebling, Malin Hellwig und Clara Gaebert

 „Pferde für unsere Kinder e.V.“: Aus Ihrer Erfahrung heraus, sehen Sie einen Unterschied in der Entwicklung der Schüler, welche sich dem Pferdesport an Ihrer Schule widmen, gegenüber ihren Mitschülern?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Ja, auf jeden Fall. Die Schüler entwickeln deutlich schneller Fähigkeiten wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine gewisse Sensibilität im Umgang mit den Pferden aber eben auch miteinander. Man kann hier durchaus von Kollegialität in den Spezialklasse sprechen. Es herrscht Verständnis füreinander und die gegenseitige Unterstützung funktioniert ziemlich gut. Man könnte sagen, die Schüler entwickeln schneller – auch aufgrund der Verantwortung für die Pferde – „erwachsene Eigenschaften“, was sich natürlich auch auf das Selbstbewusstsein und die Organisationsfähigkeit der Jugendlichen auswirkt. Die Tagesabläufe in den Spezialklassen sind zum Teil schon recht straff konzipiert. Wir stellen aber fest, dass die Schüler davon unheimlich profitieren können und eben diese Kompetenzen sich dann auf andere Lebensbereiche übertragen. Die Leistungsbereitschaft ist in den Spezialklassen höher und der Anteil der Schüler, die den Übergang in die Sek. II schaffen, also das Abitur als Abschluss anstreben, ist deutlich größer als in den anderen Klassen.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Sie bieten an Ihrer Schule auch eine sonderpädagogische Förderung von Schülern an, um jeden Schüler nach seinen Möglichkeiten zur Selbstentfaltung in sozialer Eingliederung zu verhelfen. Eine optimale Förderung der Schüler gewährleisten Sie, über eine interdisziplinäre Zusammenarbeit an Ihrer Schule – neben den Sonderpädagogen binden Sie ein vielfältiges Fachpersonal ein. Unter anderem ermöglichen Sie auch eine Reittherapie. Welche therapeutischen Effekte hat das Reiten auf die Schüler?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Entscheidend ist hier zunächst, dass das Reiten alle Sinne des Menschen anspricht. Neben dem offensichtlichen Sehen und Anfassen der Tiere spielen hier auch der Geruch, Körperwärme und letztlich ein Gefühl der Geborgenheit eine große Rolle. Für die Schüler ist dies eine ganz besondere Beziehungserfahrung. Es geht uns dabei auch um einen möglichst dichten Realitätsbezug, eine Situation zu schaffen mit sehr naturnaher Umwelt und fernab der digitalen Welt. Wir sehen das durchaus als Ausgleich zur Medialisierung und der damit einhergehenden permanenten Beschleunigung des Alltags. Eine ungestörte Begegnung mit den Pferden schafft ein einzigartiges, gesundheitsförderndes Körperbewusstsein. Dieser Umgang kann als entspannend oder anregend für Körper und Geist empfunden werden. Es geht um Raumerfahrung, Sensorik, Koordinationsfähigkeit, Körperhaltung, Atmung und eine positive Beeinflussung des Muskeltonus. Es gibt einfach eine Vielzahl von Aspekten, die durch die „Zusammenwirken von Mensch und Pferd“ positiv beeinflusst werden. Aus unserer Sicht steckt hier noch sehr viel mehr Potential drin als wir es aktuell aufgrund begrenzter Mittel umsetzen können.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Warum binden Sie das Thema Pferd und den Pferdesport so vorbildlich in den Alltag der Schüler ein – warum nicht eine andere Sportart, welche eventuell leichter zu integrieren ist bzw. mit weniger Aufwand verbunden ist?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: In Neustadt und Umgebung wächst man einfach mit Pferden auf. In unserer ländlichen Region ist der Bezug zum Pferd über Jahrhunderte gewachsen und zu einer festen Größe im Alltag vieler Menschen geworden. Die wird durch die großartige Arbeit, die das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt hier leistet, unterstützt. Diese einzigartige Form der Kooperation wäre nirgendwo anders möglich gewesen. Die vielen Veranstaltungen rund um das Thema Pferd und die seit 2001 sukzessive Integration des Reitsports in das Konzept der Prinz-von-Homburg-Schule waren quasi eine logische Konsequenz aus den hiesigen Gegebenheiten. Und wir sehen ja erfreulicherweise: Das Interesse junger Menschen an unserem Konzept ist nicht nur deutschlandweit ungebrochen – wir haben Schüler aus Südafrika, Thailand, Österreich und der Schweiz.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Das Vereinsziel von „Pferde für unsere Kinder e.V.“ ist es Kinder und Pferde in Berührung zu bringen und den Wert des Pferdes wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, denn vielen Menschen ist nicht bewusst, welchen positiven Einfluss Pferde auf uns und unsere Kinder haben. Inwieweit stimmen die Ziele der Prinz-von-Homburg-Schule mit unseren überein?

„Prinz-von-Homburg-Schule“: Wir leben und arbeiten hier in einer Region, in der die Berührung mit dem Pferd (auch aufgrund der Strahlkraft des Gestüts) bereits im Kleinkindalter gar nicht so unüblich ist – wenn häufig auch nur als Zuschauer bei den großen Veranstaltungen. Genau das was Sie ansprechen, den Wert des Pferdes für uns Menschen und den nachgewiesenen positiven Einfluss der Tiere bereits auf Kleinkinder wollen wir mit unserer Arbeit in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Es geht uns weniger um kurzfristige Erfolge, sondern vielmehr darum im Rahmen des Projekts nachhaltig ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Dazu gehört sicher ein gewisses Engagement aller Beteiligten aber wir in Neustadt haben den Vorteil, dass eigentlich jeder irgendeine Verbindung zu den Tieren hat. Schon im Kindergarten, welcher direkt neben den beiden Internaten liegt und unmittelbar an das Gestüt grenzt, kommen die Kleinkinder mit dem Thema Pferd in Berührung. Viele Eltern arbeiten am Gestüt oder in der Schule und einige Gestütsmitarbeiter essen in der Schule zu Mittag. Alle 5 bis 6 Wochen spazieren die Kleinen in eine der Reithallen und dürfen dort an der Longe reiten – anschließend wird dort gemeinsam gefrühstückt. Hier profitieren wir einfach von der kompakten Anlage Neustadts, so etwas wäre in einer Großstadt nicht möglich. Die Pferde in das Bewusstsein der Kinder zu holen und alle positive Aspekte aus dem Umgang mit dem Pferd längerfristig zu etablieren hilft ja auch unserem Projekt, da wir die Kinder schließlich für den Pferdesport begeistern wollen. Neben den oben angesprochenen ganzheitlichen Einflüssen (z. B. auf das schulische Lernen) ist das langfristige Interesse am (Leistungs-) Sport natürlich eines unser wichtigsten Ziel.

Weitere Informationen zum Projekt „Reiten in der Schule“ erhalten Sie über …

 

Pressekontakt:
Pferde für unsere Kinder e.V.
Caterina Steffen
T: +49 (0) 5631 / 603 42
E: steffen@pferde-fuer-unsere-kinder.de

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