„Pferde für unsere Kinder e.V.“-Interview mit Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, Landoberstallmeisterin des Haupt- und Landgestüts Marbach

In Deutschland gibt es bundesweit insgesamt zehn Haupt- und Landgestüte (HuL), die seit Jahrhunderten die Tradition und das Kulturgut Pferd für die Gesellschaft bewahren. Und nicht nur bewahren: Die Haupt- und Landgestüte waren und sind von jeher Garanten dafür, dass die Landespferdezuchten auch unter stark veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen durch die Bereitstellung geeigneter Landbeschäler die besten, für die entsprechenden Einsatzgebiete erforderlichen Vatertiere anbieten und das Jahrhunderte alte Wissen und die Erfahrungen immer wieder an die folgenden Generationen weitergeben und entwickeln.

Das älteste unter ihnen ist mit einer über 500-jährigen Geschichte das Haupt- und Landgestüt Marbach. Seine Geschicke werden seit 2007 von Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck geleitet.

(Foto: Claudia Gille)

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Aufgaben des Haupt- und Landgestüts stark gewandelt, sind vielleicht noch vielfältiger geworden. Wo sehen Sie heute und in der Zukunft die wichtigsten Aufgaben?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Das HuL Marbach hat eine über 500-jährige Geschichte. Nachdem es zunächst als Hofgestüt fungierte und die Aufgabe hatte, Pferde für den Hof zu züchten, haben sich die Aufgaben im Laufe der Zeit gewandelt. Nach wie vor wichtigste Aufgabe ist die Bereitstellung geeigneter Hengste für die Landespferdezucht, um die gesetzten Zuchtziele und den Erhalt bedrohter Pferderassen erreichen zu können. Wesentlich ist es weiterhin, die Fähigkeiten und Fertigkeiten als immaterielles Kulturgut zu erhalten und weiterzuentwickeln: Hierzu zählt die fundierte generationsübergreifende Ausbildung der Pferdewirte genauso wie die der gestütstypischen Handwerksberufe.

Während sich in der Vergangenheit die Aufgabenschwerpunkte hauptsächlich auf die Pferdezucht und Landwirtschaft konzentrierten, sind v.a. in den letzten Jahren Aufgaben insbesondere in den Bereichen Bildung, Tourismus, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Kulturpflege hinzugekommen. Eine große Aufgabe für die Zukunft sehe ich – neben dem Gestütsbetrieb – darin, die Bereiche Bildung, Veranstaltungen und Kulturpflege weiter auszubauen und für die Zukunft leistungsfähig zu machen.

 „Pferde für unsere Kinder e. V.“: Konnten Sie feststellen, dass sich die Rassenschwerpunkte und die Nachfrage in den vergangenen Jahren verändert hat bzw. gehen Sie davon aus, dass es in den kommenden Jahren weitere Veränderungen gibt?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Hier ist es wichtig, die Nachfrage des Marktes von der Aufgabe, die die Haupt- und Landgestüte gestellt bekommen, zu differenzieren. So tragen Staatsgestüte zum Erhalt der regionaltypischen Rassen bei: in Marbach sind das die Erhaltung des Schwarzwälder Kaltblutpferdes und des Altwürttemberger Pferdes sowie die besonders mit der Landesgeschichte verbundene Weil-Marbacher Vollblutaraberzucht. Auch in der Warmblutzucht geht es darum, den Erhalt besonderer Blutlinien sicherzustellen und Veredler anzubieten: hier müssen bzw. sollen die Haupt- und Landgestüte nicht immer marktkonform handeln.

Natürlich lässt sich die Aufgabe der Erhaltungszuchtprogramme zum Teil mit der Marktentwicklung verbinden. So eignen sich Altwürttemberger und auch das Schwarzwälder durch ihre Ausgewogenheit und Gelassenheit sehr gut als umgängliche Freizeitpferde. In der Warmblutpferdezucht und der Deutschen Reitponyzucht entwickelt sich der Markt eher in Richtung Spitzensport: die breite Masse der Pferdebegeisterten kann mit diesen Pferden jedoch oftmals nicht umgehen.

Seit einiger Zeit sind auch wieder Ponyhengste im Landgestüt stationiert: Ein Signal und Wunsch des Marktes und der Pferdezuchtverbänden im Süden, um für den reiterlichen Nachwuchs geeignete Ponys zu züchten.

„Pferde für unsere Kinder e. V.“: Welche gesellschaftliche Bedeutung haben Ihrer Meinung nach die Haupt- und Landgestüte? Und warum ist es so wichtig, dass die Haupt- und Landgestüte das Pferd für die Gesellschaft erhalten?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Wir, also die Staatsgestüte in Deutschland und Europa, sind nach wie vor die Hüter der Berufsstände rund um das Thema Pferd, wie Pferdewirt, Landwirt und der handwerklichen Berufe. Wir haben eine ununterbrochene Tradition, das Wissen und die Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Pferdezucht, Pferdehaltung, Reiten, Fahren und der handwerklichen Berufe fortzuführen und weiterzuentwickeln. Wir halten das Kulturerbe Pferd lebendig und leicht zugänglich nicht nur für das Fachpublikum, sondern auch für die breite Bevölkerung, für Familien, Kindergärten und Schulen. Wir sind eine Plattform für die Öffentlichkeit sowie eine Schnittstelle für die Pferdebranche und arbeiten mit den jeweiligen regionalen Verbänden eng zusammen. An das HuL Marbach ist außerdem das Kompetenzzentrum PFERD Baden-Württemberg angegliedert, welches ein Zusammenschluss großer Pferdeinstitutionen sowie Landesanstalten, Schulen, Hochschulen und Verbänden rund um das Pferd ist. Ein besonderer Wert für den die Staatsgestüte stehen, ist die über Jahrhunderte geleistete Kontinuität im Einsatz für das Pferd und die Gesellschaft.

 „Pferde für unsere Kinder e.V.“: Im Laufe der Jahrzehnte ist das Pferd immer weiter aus dem Bewusstsein unserer Gesellschaft verschwunden. Zudem wird der Umgang mit dem Pferd, ob im Sport- oder Freizeitbereich immer häufiger kritisch gesehen. Welche Maßnahmen hat das Gestüt getroffen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Dass das Pferd aus dem Bewusstsein der Gesellschaft immer weiter verschwindet, ist seit langem Thema bei uns. Solange Pferde im täglichen Leben eine Rolle gespielt haben, ob als Arbeitstier, Transportmittel oder im militärischen Einsatz, wusste jeder, was ein Pferd ist, wie es sich verhält und was für die Haltung eines Pferdes notwendig ist. Heute beobachten wir zunehmend, dass immer mehr Menschen ohne Tiere, den Bezug zur Natur bzw. das Leben mit der Natur aufwachsen – das zum Teil schon über mehrere Generationen.

Durch die tägliche Öffnung des Gestüts für die Öffentlichkeit, welche in Marbach bereits in den 1970er Jahren durch den damaligen Landoberstallmeister Dr. Wolfgang Cranz eingeführt wurde, versuchen wir dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Zudem haben wir einen stetig wachsenden Fachbereich Tourismus, der mit verschiedenen Angeboten für Besucher, wie Führungen, Kutschfahrten und Veranstaltungen, ein Bewusstsein dafür schafft, dass das Pferd seit über 6.000 Jahren ganz selbstverständlich zum Leben der Menschen dazugehört hat und auch heute noch dazugehört. Ferner ist das Haupt- und Landgestüt Marbach sehr gut in der Region mit den Gemeinden, Tourismusverbänden und dem UNESCO Biosphärengebiet Schwäbische Alb vernetzt und tief in der Gesellschaft verankert.

Auch die Kritik beim Umgang mit dem Pferd ist ein großes Thema. Je weiter sich die Menschheit von der Natur entfernt, umso weniger ist ein Verständnis für die Natur, die Landwirtschaft und die Nutztiere vorhanden. Hinzu kommt, dass durch die digitalen Netzwerke Meinungen global verbreitet werden können und schnell Meinungsblasen entstehen. Wir versuchen durch Transparenz und fundierte Fachlichkeit der zunehmenden Kritik zu begegnen. Als Experten in den Bereichen Pferdezucht, Pferdehaltung, Landwirtschaft, Reiten, Fahren, Schmiede, Sattler und Wagner machen wir unser Wissen den täglichen Besuchern zugänglich.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit versuchen wir positive Beispiele unserer täglichen Arbeit in den Fachmedien, klassischen Medien, über Social Media und auf Messen und Ausstellungen zu verbreiten. Auf Fragen und Kritik, die uns erreichen, antworten wir individuell und ausführlich, denn es ist sehr wichtig, dass die Kritik der Gesellschaft ernst genommen wird. Innerhalb der Branche sind wir alle gemeinsam gefordert, Missstände fortlaufend auszuräumen und der Öffentlichkeit genau zu erklären, was wir tun.

 „Pferde für unsere Kinder e.V.“: Wir wissen, dass Ihnen die Zielgruppe der Kinder besonders am Herzen liegt. Warum ist es so wichtig, bereits Kindern den Kontakt zum Pferd zu ermöglichen? Was macht das Pferd mit dem Kind?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Früher war es selbstverständlich, dass Tiere zum Leben dazugehören. Jeder kannte die verschiedenen Jahreszeiten und wusste, wann welche Frucht geerntet wird. Heute muss man darüber sprechen, weil sich die Menschen durch ihre Lebensweise immer weiter von der Natur und den Tieren entfernen. Das Pferd sowie Marbach und seine Pferde bieten den Kindern einen guten Einstieg für eine Beschäftigung mit der Natur und den Lebewesen, die darin leben. Dazu kommt, dass das Pferd eine unglaubliche Wirkung auf den Menschen – insbesondere auf Kinder – hat. Die Kinder lernen durch den Kontakt zum Pferd spielerisch ein anderes Lebewesen zu respektieren, achtsam zu sein, es zu versorgen; sie übernehmen Verantwortung und lernen gemeinsam, im Team etwas zu schaffen. Kurzum trägt das Pferd zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Sie bieten eine Vielzahl von Veranstaltungen und Maßnahmen für Kinder an. Vorreiter sind Sie u.a. mit dem eigenen Kinderclub, der 2006 ins Leben gerufen wurde. Was versteckt sich hinter dem Kinderclub und all den Maßnahmen und Veranstaltungen, die Sie für Kinder anbieten? Und können Sie Veränderungen im Kontakt zwischen Kindern und Pferden im Zeitverlauf beobachten?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Im Jahr 2005 wurden durch die Umstrukturierung des Gestüts die Aufgabenfelder Bildung und Tourismus stärker in den Fokus gestellt. In diesem Zuge wurde auch der Kinderclub gegründet mit dem Ziel, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, hinter die Kulissen des Gestüts zu schauen und etwas tiefer einzusteigen in das Thema Pferd und Gestüt. Im Kinderclub werden verschiedene Veranstaltungen angeboten, wie zum Beispiel eine spezielle Fohlenführung oder ein Besuch des Maschinenparks mit den großen landwirtschaftlichen Traktoren und Kutschen. Unabhängig vom Kinderclub werden in Marbach Malwettbewerbe, Familientage sowie ein spezielles Sommerferienprogramm mit familiengerechter Gestütsführung und Schauprogramm angeboten. Die Generalprobe für die jährlichen Hengstparaden findet immer speziell für die Schulen, Kindergärten, Behinderten- und Senioreneinrichtungen statt. Ein institutionalisiertes Angebot ist leider aufgrund fehlender Ressourcen noch nicht vorhanden. Es werden aber nach und nach weitere Angebote eingeführt. Aktuell bieten wir den Kindereinrichtungen, wie Schulen, die Möglichkeit, das Gestüt zu besuchen und haben in unserer Reitschule Ponys und Araber im Einsatz. Ein Wunsch von mir wäre es, eine gestütseigene Kinderreitschule in Marbach zu integrieren, die als Lehrbetrieb für Ausbilder in Kinderreitschulen dient.

Impressionen des Kinderclub „Julmonds Marbach“ und des Kinderclub Ponys (Fotos:Archiv Marbach)

Impressionen weiterer Aktionen für Kinder (Fotos:Claudia Gille)

Veränderungen im Kontakt von Kindern und Pferden stellen wir vor allem in der Reit- und Fahrschule sowie auch bei unseren Auszubildenden fest. Allgemein gesprochen, sind geistige und körperliche Fitness, Durchhaltevermögen und Durchsetzungsvermögen nicht mehr so vorhanden, wie wir es von früher kannten. Auch bei den Besuchen von Kindern im Gestüt, ist festzustellen, dass der selbstverständliche Umgang mit dem Tier und der Natur nicht mehr vorhanden ist. Besonders deutlich wird das an der Herangehensweise der Kinder an die Pferde und den Fragen, die während der Besuche gestellt werden.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Als Landoberstallmeisterin stehen Sie in engem Austausch zu Vertretern aus Ministerien, Behörden und den Institutionen der Pferdewirtschaft. Welche Beobachtungen machen Sie, wenn es um das Thema Pferde und Kinder geht? Hat sich der Blickwinkel in Ihrer beruflichen Laufbahn verändert?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Im Landwirtschaftsministerium ist die Entfremdung der Gesellschaft von Landwirtschaft und Tierhaltung ein Thema, mit dem die ganze Branche zu arbeiten hat. Die gesellschaftliche Akzeptanz des Umgangs, der Haltung und des Sports mit Tieren rückt zunehmend in den Fokus der Diskussionen. Es gibt eine Reihe von Programmen, die land- und forstwirtschaftliche Themen in die Kindergärten und Schulen transportieren. Das Landwirtschaftliche Hauptfest bringt seit über 200 Jahren die Land-, Energie- und Ernährungswirtschaft sowie Tierhaltung in einem vierjährigen Rhythmus auf den Wasen in der Landeshauptstadt Stuttgart und erreicht zahlreiche Familien und Bildungseinrichtungen. Der Fachkräftemangel macht auch vor der Pferdewirtschaft nicht Halt. Insofern ist natürlich eine große Sensibilität für den Themenkomplex Nachwuchsgewinnung und -förderung, Bildung, Berufs- und Hochschulausbildung vorhanden.

„Pferde für unsere Kinder e.V.“: Wir beobachten, dass die Bereitschaft, Angebote für Kinder mit Pferden zu schaffen, zunimmt. Auch seitens der Politik oder gemeinnütziger Träger ist der Wille erkennbar, Angebote zu unterstützen. Warum ist es dennoch so schwierig, ein flächendeckendes Angebot für Kinder und Pferde zu schaffen?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Es ist fast schon tragisch, dass die guten Strukturen der Reitvereine seit Jahren bröckeln. Dadurch fehlen in der Fläche Angebote für Kinder und Jugendliche. Es fehlt an qualifizierten Ausbildern, guten Schulpferden, finanziellen Mitteln und auch an Qualität. Durch verändertes Konsumverhalten und die vielfältigen anderen Angebote, die es für Kinder gibt, kommen weniger Kinder zum Reitunterricht. Dies hat wiederum zur Folge, dass es sich für den Betrieb oder Verein nicht lohnt, ein weiteres Schulpferd anzuschaffen oder einen geeigneten Reitlehrer einzustellen. Wir befinden uns hier in einem Teufelskreis. Hinzu kommt, dass die Kinder durch die Ganztagschulen kaum noch die Zeit haben, einem Verein beizutreten und entsprechende Angebote wahrzunehmen.

Ich denke aber, dass wir durch die Vereine und Betriebe ein großes Angebot schaffen könnten. Für mich sind die Vereinsstrukturen im Pferdesport und in der Pferdezucht sowie die Betriebe der Schlüssel dafür, dass wir in der Fläche präsent sein können. Wir müssen es wieder schaffen, Vereine und auch Betriebe zu stärken mit entsprechenden Konzepten und Ideen. Ausreichend finanzielle Mittel sind in der Pferdebranche ja grundsätzlich vorhanden, es gilt, Geldgeber zu begeistern und davon zu überzeugen, etwas für die Branche zu tun. Eine Idee, wie möglichst vielen Betrieben und Vereinen geholfen werden kann, eine qualitätvolle Arbeit in der Fläche anzubieten, ist eine Finanzierung über Stiftungen. Entsprechende Konzepte, wie zum Beispiel die Konzepte für Zustiftungen, gibt es bereits. Für mich ist es vorstellbar, dass sich die deutschen Landgestüte für eine Gründung einer solchen Stiftung zum Thema Bildung oder Nachwuchsförderung zusammen mit privaten Gebern engagieren.

„Pferde für unser Kinder e.V.“: Sie unterstützen „Pferde für unsere Kinder e.V.“ bereits seit der ersten Stunde. Das größte gemeinsame Projekt war sicher die Aktion „100 für 100“, bei der 100 Holzpferde im Zuge des 100. Landwirtschaftlichen Hauptfestes in Stuttgart an 100 Kindergärten in Baden-Württemberg gespendet wurden. Aber auch kleinere gemeinsame Projekte haben stattgefunden. Haben Sie Ideen, wie wir als Verein Betriebe, Institutionen und Kindereinrichtungen noch besser unterstützen können? Was können wir auch perspektivisch gemeinsam machen: Mit Ihnen, aber auch den anderen Haupt- und Landgestüten?

Dr. Astrid von Velsen-Zerweck: Um die Menschen besser erreichen zu können, brauchen wir einen Schulterschluss in alle Richtungen sowie eine flächendeckende Sichtbarkeit. Allein, ob als „Pferde für unsere Kinder“, Haupt- und Landgestüt oder FN, können die tollsten Projekte gestartet werden, aber wenn es nicht gebündelt sichtbar in die Fläche kommt, verläuft es sich. Um zum Beispiel Angebote rund um das Pferd nah am Wohnort der Kinder anbieten zu können, müssen regionale und lokale Strukturen gefördert werden. Dies geht hauptsächlich über die Vereine und Betriebe, aber auch die landwirtschaftlichen Betriebe. Ebenfalls ist eine Zusammenarbeit mit Schulen wichtig. Außerdem ist es sinnvoll, stärker an die Träger der Kindereinrichtungen, wie Städte, Gemeinden und Kirchen, heranzutreten, um das Thema Kinder und Pferde zu fördern und nicht nur die Betriebe und Vereine aufzufordern, Kindern den Kontakt zum Pferd und der Natur zu ermöglichen.

Eine gemeinsame mediale Aktion von „Pferde für unsere Kinder“ und den Haupt- und Landgestüten ist gut vorstellbar. So können zum Beispiel im Rahmen des Weltkindertages die Betriebe und Vereine dazu aufgerufen werden, ihre Anlage für Besucher zu öffnen und je nach Möglichkeit ein Programm anzubieten. Natürlich kann die Aktion auch datumsunabhängig durchgeführt werden. Es sollten nur alle teilnehmenden Einrichtungen gemeinsam für die Aktion werben. Die Haupt- und Landgestüte als öffentliche Institutionen in mehreren Bundesländern eignen sich sehr gut, das Anliegen von „Pferde für unsere Kinder“ weiter in die Gesellschaft zu bringen, wir stehen bereit für weitere Zusammenarbeit.

„Pferde für unsere Kinder e. V.“: Herzlichen Dank für das Interview und Ihre Unterstützung.

Pressekontakt:

Pferde für unsere Kinder e.V.
Lena Vetter
T: +49 (0) 4296 / 748 74 16
E: vetter@pferde-fuer-unsere-kinder.de

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